Rassismus, Sexismus, Rückschritt: Die neue Realität im Betrieb
Shownotes
Frauen, Menschen mit Migrationsgeschichte oder Menschen mit Behinderung könnten es in der Arbeitswelt bald deutlich schwerer haben. Befördert oder eingestellt wird nur noch, wer dem Mainstream entspricht. Dieses Negativszenario könnte bald Realität werden und viele Beschäftigte spüren schon heute eine Verschlechterung, denn Unternehmen fahren Maßnahmen zur Gleichstellung gerade massiv zurück. Die Konsequenz: Diskriminierungen nehmen zu. US-Präsident Donald Trump hat „Diversity“ den Kampf angesagt. Das spüren auch Betriebe und Beschäftigte in Deutschland, die mit den USA Geschäfte machen.
Die IG Metall akzeptiert den Trend nicht und will für eine Trendumkehr sorgen. In dem IG Metall-Podcast sprechen Christoph und Jacqueline mit einer Betriebsrätin, die sich gegen das Rückfahren der Gleichstellungsmaßnahmen bei ihr im Betrieb wehrt. Auch erklären wir, was die IG Metall tut, damit in den Betrieben Beschäftigte nicht mit den Worten „guten Morgen Taliban“ begrüßt werden oder nur noch Männer mit deutschem Nachnamen eingestellt und befördert werden.
Hier findest Du alle Infos rund um das Projekt „Gleichstellung im Betrieb vorantreiben“, in dem Pia mitwirkt:
Projekt „Gleichstellung im Betrieb vorantreiben“
Du bist selbst betroffen? Neben der gewerkschaftlichen Hilfe, von der wir im Podcast berichtet haben, ist der Antidiskriminierungsverband Deutschland (ADVD) eine wichtige Anlaufstelle:
https://www.antidiskriminierung.org/
Aktuelle Zahlen rund um Diskriminierung findest Du im Jahresbericht 2024 von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes:
https://www.antidiskriminierungsstelle.de/SharedDocs/downloads/DE/publikationen/ Jahresberichte/2024.html
Auch Du kannst zu einer besseren Datenlage bei dem Thema Diskriminierung beitragen. Nimm jetzt an der Umfrage einer Studie der Antidiskriminierungsbehörde des Bundes teil:
Die Umfrage zu Diskriminierung in Deutschland - Deine Erfahrung zählt!
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00:00:03: Also in einem Fall war es so, dass es ein anonymes Schreiben an den Betriebsrat gab, aus dem hervorgehen, dass es sexuelle Belästigungen im Betrieb gibt.
00:00:11: Und in einem anderen Fall war es so, dass jemand einen anderen Beschäftigten begrüßt hat mit den Worten Good Morning Taliban.
00:00:22: Das, was wir da gerade gehört haben, das waren Beispiele für Rassismus und Sexismus, wie er tagtäglich in unseren Betrieben stattfindet.
00:00:30: Und diese Fälle werden immer häufiger.
00:00:32: Das zeigen uns auch die Zahlen.
00:00:34: Wenn wir jetzt mal in den Jahresbericht der Antidiskriminierungsstelle schauen, dann sehen wir, dass sich bei denen, im Jahr zwei tausend neunzehn, ungefähr viertausend Menschen gemeldet haben.
00:00:43: Und das ist über die Jahre immer mehr geworden.
00:00:45: So war es so, dass zwanzig vierundzwanzig es schon über elftausend waren, die dort ein Diskriminierungsproblem gemeldet haben.
00:00:53: Und das heißt, es ist fast dreimal so viel geworden.
00:00:57: Es steigt und steigt und steigt die Zahlen.
00:00:58: und jetzt stellen wir uns die Fragen, woher kommt das?
00:01:01: Ja, um das zu beantworten, müssen wir mal dahin schauen, wo der größte Teil der Diskriminierung stattfindet und das ist in den Betrieben im Arbeitsalltag.
00:01:09: Dazu kommt, seitdem Trump in den USA in der Macht ist, werden massiv Gleichstellungsmaßnahmen in Betrieben abgebaut, weil nämlich genau diese Politik, das von den Betrieben verlangt, die machen damit.
00:01:19: Also, wenn vorher in den Betrieb Maßnahmen stattgefunden haben, um Frauen zu fördern, auch mal in Führungspositionen zu kommen.
00:01:26: dafür zu sorgen, dass es gleiche Bezahlung gibt zwischen Männer und Frauen zum Beispiel oder auch dafür zu sorgen, dass bei einem Bewerbungsprozess auch jemand eingestellt wird, der jetzt nicht Müller-Meier mit Nachnamen heißt.
00:01:37: Das sind alles Dinge, die fein gerade massiv finden runter.
00:01:39: Und das nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland, vor allem bei Betrieben, die mit den USA Geschäfte machen.
00:01:47: Aber komm, wir fragen mal eine, bei der genau das im Betrieb passiert.
00:01:59: Sie ist Betriebsrätein bei SAP in Waldorf und sie engagiert sich tagtäglich in dem Unternehmen für mehr Gleichstellung.
00:02:05: Eine E-Mail von ihrem Arbeitgeber hat jedoch ihre ganze Arbeit auf den Kopf gestellt.
00:02:10: Jetzt wehrt sie sich dagegen.
00:02:11: Liebe Ute Hart, schön, dass du dir heute die Zeit für uns nimmst.
00:02:14: Hallo Ute.
00:02:15: Hallo, guten Morgen.
00:02:16: Schön, dass ich da sein darf.
00:02:18: Ute, wir wissen ja, es geht einen Rechtsrück um in Europa, in den USA.
00:02:23: Mit der Trump-Politik ist dieses Erdbeben ganz konkret bei euch Unternehmen angekommen.
00:02:28: Das habt ihr über ein E-Mail erfahren in eurem Postfach von der Chefetage.
00:02:33: Was ist da genau passiert?
00:02:35: Genau, also das ging ja relativ schnell, nachdem der Herr Trump gewählt wurde, dass er da wirklich ein Riegel vorgeschoben hat.
00:02:43: Es gibt keine Diversity-Quality-Influsion.
00:02:47: weil man da ja bestimmte Personengruppen eventuell mitdiskriminiert.
00:02:51: Und das leider auch bei den Firmen und auch bei unserer Firma angekommen hier in Deutschland.
00:02:55: Das ist natürlich sehr bitter.
00:02:57: Wir haben im Mai diesen Jahres ein E-Mail bekommen, wo dann schon drin steht, dass es auch weiterhin natürlich darum geht, dass die Mitarbeiter im Fokus und im Vordergrund stehen.
00:03:10: Nichtsdestotrotz ist man ein Stück weit davon abgerückt, die Frauenförderung.
00:03:15: meiner Wahrnehmung weiter gut voranzutreiben.
00:03:18: Ja, also man hat sich jetzt dann beschränkt auf das Minimum des deutschen Rechts, was da zielt werden muss, mit der dreißig Prozent Frauenquote der obersten beiden Führungsebenen.
00:03:31: Das waren vorher bei uns tatsächlich die obersten drei Ebenen.
00:03:35: Wir nehmen auch wahr, dass in den letzten Jahren Gerade der Bereich, der sich darum gekümmert hat, massiv geschrumpft ist und gibt es jetzt auch gar nicht mehr in Deutschland.
00:03:46: Er wurde dann global zusammengefügt und da auch die Ressourcen deutlich angekürzt.
00:03:54: Jetzt hast du schon gesagt, also es ist auf das Minimum runter reduziert worden, was Gleichstellungsmaßnahmen angeht.
00:04:00: Also nur noch in den oberen Führungsebenen ist dann Gleichstellung zwischen Mann und Frau auf die dreißig Prozent reduziert bzw.
00:04:07: nur da wird geschaut.
00:04:08: heißt es jetzt im Umkehrschluss, dass Frauen in den unteren Ebenen jetzt stark darunter leiden, dass da einfach du keine Chance mehr hast, befördert zu werden?
00:04:17: Das ist natürlich etwas, was ich entwickeln kann oder vielleicht, wo es auch noch eh schon Verbesserungsbedarfe gibt.
00:04:26: Wir haben halt tatsächlich festgestellt, dass unsere Firma auch Programme veranstaltet hat, die zwar zu einer Förderung der Frauen führen sollen.
00:04:37: Aber wo nicht ganz klar ist, ob die auch tatsächlich das gewünschte Ziel erreicht haben.
00:04:42: Da es gab zum Beispiel ein Programm Omen in Leadership.
00:04:46: Das haben viele Frauen bei uns im Unternehmen besuchen dürfen.
00:04:50: Und ich habe auch Berichte gehört, dass es wirklich super war von dem, was man da gelernt hat.
00:04:55: Man hat ein tolles Netzwerk aufgebaut, gerade auch unter den Frauen.
00:04:59: Aber es gab dann am Ende keine Stellen für Management-Positionen.
00:05:05: Und das ist natürlich was Ursacht, also es ist schön so ein Programm, aber es muss natürlich dann auch dazu führen, dass die Frau und auch dann die Möglichkeit haben, sich in Management-Posten rein zu bewerben.
00:05:15: Und da sind wir jetzt gerade mit einem speziellen Ausschuss bei uns aus dem Betriebsrat daran zu klären, was für Programme haben wir weiter noch und gehen die in die richtige Richtung.
00:05:26: Okay, wir sehen, ihr müsst jetzt mal gucken, was man da machen kann.
00:05:29: Es ist auf jeden Fall Bedarf da.
00:05:31: Jetzt haben wir über Frauen gesprochen.
00:05:32: Was ist denn noch mit den anderen Gruppen?
00:05:34: Also zum Beispiel, ich denke da an Menschen mit einer Migrationsgeschichte.
00:05:39: Es gibt da auch Themen oder sagen wir es mal andersrum, was genau bedeutet es jetzt, dass bei euch so ein bisschen zurückgefahren wird vom Arbeitgeber aus für die Beschäftigten konkret?
00:05:49: Ja, also beim Thema Frauen und Gleichstellung können wir das relativ gut festmachen.
00:05:54: Da haben wir Zahlen vorliegen aus den letzten Jahren, die dann wirklich auch darauf hinweisen, dass Frauen und gerade Frauen, die in Teilzeit arbeiten, doch auch beim Gehalt benachteiligt werden.
00:06:06: Für die anderen Personengruppen ist es dann ein bisschen schwieriger, das festzustellen.
00:06:10: Es gibt immer mal wieder Vermutungen, dass vielleicht Mitarbeiter mit Migrationshintergrund eventuell Nachteile haben könnten, aber das wäre dann immer in einem Einzelfall nachzuprüfen.
00:06:22: Und das gestaltet sich bei uns tatsächlich etwas, ist einmal schwieriger.
00:06:26: Wir haben auch angefordert, dass die SAP, dass unsere Arbeitgeberinnen uns das mal berichtet in einer der Betriebsversammlungen.
00:06:33: Ja, ich meine, wir warten immer noch auf eine Rückmeldung, ob das auch passieren wird.
00:06:38: Ja, also es gibt auf jeden Fall Missstände.
00:06:39: Das ist natürlich Teil der in den Allermeisten Unternehmen so.
00:06:42: Ihr hakt da auch ziemlich nach.
00:06:44: Wie nimmst du das denn, weil es Betriebsräte, die ganz viel in Kontakt ist mit den Beschäftigten?
00:06:50: Habt ihr so eine Änderung in der Kultur untereinander, miteinander?
00:06:54: Gerade seit, sag ich mal, die Trump-Politik, da bei euch angekommen ist, aber auch generell, wie schon gesagt, auch gesellschaftlich verschiebt sich da gerade ganz viel.
00:07:01: Nimmst du da was wahr bei SAP?
00:07:02: Also gefühlt leider schon.
00:07:05: Was ich jetzt so ein bisschen im Tenor ändert, ja, so nehme ich das tatsächlich wahr, dass wir uns noch viel mehr auf die Hinterbeine stellen müssen mit der gesamten Belegschaft.
00:07:15: Ich nehme das Thema immer wieder auf die Agenda und sage, wir müssen uns dafür einsetzen, dass Frauen für die gleiche Arbeit das gleiche Geld verdienen.
00:07:24: Und da kommt tatsächlich etwas mehr gegen Wind.
00:07:28: Und das finde ich nicht in Ordnung.
00:07:30: Wir sind gerade was diversity inclusion equality anwesend.
00:07:34: ja schon so ein Stück weitergekommen in den letzten Jahren und Jahrzehnten.
00:07:38: Die Kämpfe der Frauen und benachteiligten Berufsgruppen oder Bevölkerungsgruppen haben sich tatsächlich auch in die richtige Richtung bewegt.
00:07:47: Jetzt hast du ja schon ganz viel gesagt, was ihr so macht.
00:07:49: Wie säht denn die Welt bei SAP aus, wenn es jetzt keinen Betriebsrat gäbe?
00:07:55: Wie wird der Arbeitgeber jetzt die ganzen Gleichstellungsmaßnahmen zurückfahren?
00:07:59: Und was konntet ihr jetzt zum Beispiel schon als Betriebsräte aufhalten?
00:08:03: Oder wo könnt ihr dagegen wirken und eben für mehr Gleichstellung wirken?
00:08:07: Ja, also wir haben natürlich in bestimmten Themen ein Mitspracherecht.
00:08:12: geht, dass man einstellt intern oder extern, guckt dann auch unter entsprechender Ausschuss darauf, dass da auch die Frauen die Möglichkeit haben, sich, wenn sie sich beworben haben, bei gleicher Qualifikation, dann halt auch diese Stelle zu bekommen.
00:08:28: Also da bestehen Möglichkeiten.
00:08:30: Wir haben von Betriebsrat aus auch eine Stellungnahme geschrieben in Richtung unserer Arbeitgeberin.
00:08:36: Wir versuchen auch weiterhin die Programme für die Förderung von Frauen für die Förderung von Gleichstellung auf die Beine zu stellen, sind auch weiter tatsächlich dran, da mit der Arbeitgeberin in die Diskussion zu kommen und dazu schauen, gab es da vielleicht Kürzungen am Budget?
00:08:57: Wir müssen gucken, wenn es Programme gibt, die in die richtige Richtung gehen, ob die dann tatsächlich auch das Richtige erreichen.
00:09:05: Und da fordern wir immer wieder ein, damit uns in die Diskussion zu gehen und die Information zur Verfügung zu stellen.
00:09:12: Aber, ja, es ist ein bisschen mühsig.
00:09:15: Man muss oft nachhaken, oft nachfragen.
00:09:17: Es gibt vier Bewegungen, aber wir hoffen mal tatsächlich, dass wir uns da ein gutes Bild machen können in den nächsten Monaten und dann mit der Arbeitgeberin zusammen, vielleicht im Idealfall sogar eine Betriebsvereinbarung hier auf die Beine stellen können.
00:09:30: Liebe Ute, das klingt ganz großartig.
00:09:32: Vielen Dank, dass du dich da so einsetzt auch in schwierigen Zeiten.
00:09:35: Das ist besonders wichtig und danke, dass du dir auch kurz für uns teilgenommen hast.
00:09:39: Danke dir.
00:09:39: Vielen Dank, Ute.
00:09:40: Dir gerne.
00:09:41: Danke euch.
00:09:50: Ja, was wir da jetzt gerade gehört haben, das macht noch einmal deutlich, was wir am Anfang schon gesagt haben.
00:09:54: Das Problem der Diskriminierung, das wird definitiv immer größer.
00:09:59: Und da stehen wir jetzt natürlich ein bisschen ratlos da, aber wir sind ja eine Gewerkschaft, also wir haben auch Lösungen.
00:10:05: Und an den Lösungen arbeitet zum Beispiel unsere Kollegin Pia.
00:10:09: Und die fragen wir jetzt mal, was jetzt zu tun ist.
00:10:19: Sie arbeitet bei uns in einem Bereich, der heißt Grundsatz.
00:10:23: Und da werden ganz grundsätzliche Fragen behandelt.
00:10:26: Zum Beispiel, wie sieht es mit dem Thema Gleichstellung in den Betrieben aus?
00:10:29: Und das weiß sie ganz genau, denn sie ist in den Betrieben unterwegs und macht da Projekte.
00:10:33: Und davon erzählt sie uns gleich ganz viel.
00:10:34: Deswegen sagen wir, Pia Browning, schön, dass du wieder da bist bei uns im Podcast.
00:10:38: Danke
00:10:39: für die Einladung.
00:10:40: Ich freue mich sehr, hier zu sein.
00:10:43: Bevor wir jetzt anfangen, darüber zu sprechen, was man tun kann, um Gleichstellung zu fördern, in Betrieb muss man einmal darüber sprechen, wie groß das Problem eigentlich ist.
00:10:53: Gibt es da Zahlen dazu?
00:10:54: Ja, es gibt unterschiedliche Zahlen dazu, aber wir berufen uns immer auf eine Studie von der Antidiskriminierungsstelle und da ging draus hervor, dass knapp die Hälfte aller Diskriminierungserfahrungen am Arbeitsplatz gemacht werden.
00:11:07: Also es sind sehr viele Fälle.
00:11:10: Und ich glaube auch, es sind noch viel mehr Fälle, als die, die tatsächlich erhoben werden.
00:11:15: Okay, und was bedeutet dann eigentlich genau?
00:11:18: Ich mache eine Diskriminierungserfahrung.
00:11:19: Also was ist das dann genau?
00:11:21: Wenn ich mich herabgewürdigt fühle oder wenn ich das Gefühl habe, ich kann mich nicht so entwickeln, wie sich jemand anderes entwickeln kann, der nicht das Merkmal Frau hat.
00:11:29: Also mein Merkmal ist jetzt Frau.
00:11:32: Und dann kann eine Diskriminierungserfahrung sein, dass ich irgendwie einen blöden Spruch gedrückt bekomme, dass ich vielleicht zu wenig Geld bekomme, dass ich nicht... aufsteigen kann oder auch, dass ich mich tatsächlich konfrontiert sehe mit irgendwelchen Sachen, dass ich angefasst werde, dass mein persönlicher Grenzbereich, mein Nahbereich überschritten wird, dass mir Personen zu nahe kommen, dass ich... ständig angeschaut werde auf eine bestimmte Art und Weise, die ich nicht möchte, dass ich Sachen gefragt werde, die eigentlich man sich im Arbeitsleben nicht stellt oder Kollegen nicht fragt, also all diese Dinge.
00:12:09: und das hängt halt viel damit zu tun, wie ich das selber sehe, weil das natürlich auch was mit der Beziehung zu der Person zu tun, wenn ich das erlebe von meiner Führungskraft.
00:12:19: wäre das natürlich was ganz anderes, als wenn vielleicht derselbe Spruch von meinem besten Freund gebracht wird, weil ich da auch ein ganz anderes Verhältnis zu dem habe als zu meiner Führungskraft.
00:12:28: Und von daher ist es immer auch so, dass Individuelle empfinden.
00:12:33: Und so steht es auch in einer Betriebsvereinbarung bei VW, bei Volkswagenton.
00:12:37: Aha, okay, das individuelle Empfinden ist das, also derjenige, der es erfährt, bestimmt es ist Diskriminierung oder nicht.
00:12:44: Da
00:12:44: steht drin, was als sexuelle Belästigung empfunden wird, ist durch das individuelle Empfinden bestimmt.
00:12:50: Okay, du hast gerade so was gesagt.
00:12:52: Mein Merkmal ist Frau.
00:12:54: Deswegen könnte ich herabgewürdigt werden oder deswegen werde ich herabgewürdigt.
00:12:58: Was sind denn noch Merkmale?
00:12:59: Es ist Geschlecht, Herkunft, Alter, Behinderung.
00:13:04: Religion und Weltanschauung und sexuelle Orientierung.
00:13:07: Okay.
00:13:07: Sag mal, jetzt ist es ja so, dass die Welt sich gerade so ein bisschen nach rechts dreht politisch.
00:13:14: Und wir sehen, dass in den USA unter Trump alles, was irgendwie Diversity vorher war, jetzt Hexenwerk ist und darf nicht mehr sein.
00:13:22: Und wir kriegen das auch hier so mit, dass bei Unternehmen, die damit geworben haben, dass ihnen Gleichstellung total wichtig ist, dass diese Parts nicht mehr auf den Webseiten zu lesen sind.
00:13:33: Wird das Problem gerade größer?
00:13:35: Also ich nehme das auch so wahr, dass diese Begriffe nicht mehr verwendet werden.
00:13:38: Und ich glaube, das wird massive Folgen haben natürlich, weil wenn diese ganzen Programme eingestampft werden, dann hat das natürlich Auswirkungen auf das Klima und auf den Betrieb.
00:13:50: Weil wir wissen ganz genau, Gleichstellungs... Politik ein gutes Betriebsklima, dass alle Menschen sich so einbringen können, wie sie sind.
00:13:57: Das hat nicht nur was irgendwie mit der Menschenwürde zu tun und dem Recht auf einen Diskriminierungsfeind Arbeitsplatz, sondern das hat ja auch ökonomische Vorteile.
00:14:07: Also es entstehen viel weniger Konfliktkosten und
00:14:10: Konfliktkosten
00:14:11: sind Kosten, die in keiner Bilanz auftauchen, die aber einfach anfallen, wenn es Konflikte im Betrieb gibt.
00:14:17: Weil wenn wir uns jetzt nicht verstehen, wir würden zusammenarbeiten, du würdest mich die ganze Zeit diskriminieren oder ich dich, dann wäre unser Klima schlecht, wir würden vielleicht zusammen an einem Projekt arbeiten und es wäre total offensichtlich, dass dieses Projekt Nicht so gut abgeschlossen werden würde, als wenn zwei Personen zusammen daran arbeiten, die sich gut verstehen, die vielleicht auch privat mal ein Wort wechseln, so.
00:14:39: Da gibt es Studien, die sagen, dreißig bis fünfzig Prozent der Arbeitszeit der Führungskraft wird darauf verwendet, dass die Führungskraft Konflikte regeln muss oder Reibungsverluste regeln muss.
00:14:50: Einfach Kosten, die entstehen, wenn es zu Konflikten im Betrieb kommt und vor allen Dingen, wenn die nicht geregelt werden.
00:14:57: Okay, das ist auf jeden Fall jetzt so, dass man sagen kann, eigentlich ist es für die Unternehmen wichtig.
00:15:01: Jetzt sind uns die Beschäftigten wichtig, dass wir sagen, ja ja, aus Fairness Gründen müssen wir das schon machen.
00:15:05: Das Problem wird größer, aber was machen wir denn jetzt?
00:15:09: um das Problem zu beheben.
00:15:11: Also ganz konkret machen wir ein Projekt dazu von der IGEM in Teil, das heißt Gleichstellung im Betrieb vorantreiben und wir arbeiten ganz eng mit Betrieben zusammen, um eben Gleichstellungsmaßnahmen in den Betrieben zu entwickeln oder auszubauen, die es vielleicht jetzt schon gibt.
00:15:28: Genau, kommen wir doch mal zu diesem Projekt, an dem du gerade mitarbeitest.
00:15:32: Erstmal hat es eine Hürde und zwar ist es, dass die Arbeitgeber sich committen müssen und sagen müssen, okay, das Projekt findet ihr im Betrieb statt.
00:15:41: Hier passiert etwas zu Gleichstellungsfragen.
00:15:43: Da ziehen wir mit an einem Strang.
00:15:45: Erst mal frage ich mich da, wie hoch ist diese Hürde?
00:15:48: Also hattet ihr damit jetzt bis jetzt schon zu kämpfen bei den drei Betrieben, die bei euch jetzt schon mitmachen?
00:15:54: Und wie haben die Arbeitgeber so darauf reagiert?
00:15:56: Also bei den drei Betrieben war das eigentlich kein Thema, das die Arbeitgeber gesagt haben, dass sie da nicht mitmachen wollen.
00:16:02: Aber wir erleben das schon.
00:16:04: Also wir bekommen Geld von der Europäischen Union und vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales.
00:16:09: Dafür, dass wir in den Betrieben Maßnahmen umsetzen, die es eigentlich gesetzlich schon längst in den Betrieben geben müsste.
00:16:16: Und ich frage mich dann immer, was die Angst der Arbeitgeber ist.
00:16:19: Oder ob die wirklich die Notwendigkeit nicht sehen.
00:16:22: Und das finde ich erschreckend, wenn sie die Notwendigkeit nicht sehen würden.
00:16:26: Aber das erleben wir immer wieder, dass Leute zu uns kommen und Dann berichten, dass die Personalleiterin sagt, sie hätte noch nie ein Problem mit sexueller Belästigung im Betrieb gehabt.
00:16:35: Und dann fragt man sich schon so, ja, also...
00:16:38: Dann schaust du nicht richtig hin.
00:16:39: Ja, oder natürlich hattest du individuell noch kein Problem, weil du eine Führungskraft bist.
00:16:44: Und da wäre doch jeder doof, der... Also, ja, es gibt einfach, ich glaube, das Bewusstsein ist nicht so hoch dafür.
00:16:52: Oder man tut es immer noch so ab, so... Diese Sprüche, die wir vielleicht kennen, wenn du in dem Bereich anfängst, musst du ein dickeres Fell haben, da ist der Ton rauer.
00:17:02: Und wenn du dem nicht gewachsen bist, solltest du dir einen anderen Job suchen.
00:17:05: Und in diesem Projekt, wo ihr Gleichstellungsmaßnahmen in den Betrieben vorantrefft, da sind es ja dann die Beschäftigten, die euch darauf aufmerksam machen, hey, hier läuft was falsch, sonst müssten wir gar nicht daran teilnehmen an dem Projekt.
00:17:16: Und wahrscheinlich läuft es irgendwie überall nicht ganz gut, aber ... Was sind denn konkret Probleme bei denen?
00:17:21: Also in einem Fall war das so, dass es ein anonymes Schreiben an den Betriebsrat gab, aus dem hervorgehen, dass es sexuelle Belästigung im Betrieb gibt.
00:17:30: Und in einem anderen Fall war das so, dass jemand einen anderen Beschäftigten begrüßt hat mit den Worten Good Morning Taliban, der eben nicht... weil es Deutsch war.
00:17:41: Also Sexismus und Rassismus haben wir da einfach schon machen?
00:17:44: Ja, Sexismus und Rassismus, genau, auf jeden Fall.
00:17:46: Ist es
00:17:46: jetzt so, dass man sagen kann, an dem Betrieb war es auf jeden Fall eigentlich vor allem Rassismus, da ist Sexismus, oder gibt es da auch Überschneidungen in den Betrieben?
00:17:53: Also ich würde behaupten, dass es immer... Überschneidung gibt und dass es in all unseren Betrieben, die wir in Deutschland haben, diese Fälle gibt.
00:18:03: Was ich jetzt letztens gehört habe, dass migrantische Beschäftigte nicht so eingearbeitet werden von anderen Beschäftigten, weil da gesagt wird, ihr seid eh nicht so lange hier und also das ist auch eine Arbeitsbehinderung zum Teil.
00:18:15: Und das sagt ja ganz viel über die Kultur aus, hier in der Unternehmen herrscht, weil das ist ja quasi, das dann einfach schon wahrgenommen wird
00:18:21: hier.
00:18:21: werden die ja benachteilt und dann so gehandelt wird.
00:18:24: Das ist natürlich ein Riesenproblem.
00:18:26: Wenn jetzt ich eine Person bin, die benachteilt wird, die diskriminiert wird, an der übergriffig gehandelt wird, also ihr habt konkrete Probleme im Projekt benannt.
00:18:36: Was sind Werkzeuge zu den Problemen, die ihr an der Hand habt, die ihr mit in die Unternehmen reinnehmen könnt?
00:18:42: Also ich glaube, wenn man jetzt von dieser Person ausgeht, die diskriminiert wird oder die sich diskriminiert fühlt.
00:18:48: Ich glaube, das Hauptproblem ist erstmal für diese Person, dass sie das sagen kann, weil dann wird auch oft gesagt, naja, das war noch nicht so gemeint oder das war das jetzt wirklich ein Problem oder so.
00:18:59: Also ich glaube, wir haben schon die erste Hürde.
00:19:01: dass ganz oft das Thema einfach insgesamt so abgetan wird, dass nicht das Ausmaß begriffen wird.
00:19:08: Und das führt ja teilweise dazu, dass die Personen krank werden, dass die zu Hause bleiben müssen, weil sie nicht mehr arbeiten können.
00:19:16: Also, ich finde, wir sollten viel mehr Schulungen in den Betrieben machen.
00:19:19: Wir sollten viel mehr auf Betriebsversammlungen das Thema auf die Agenda setzen.
00:19:23: Der Arbeitgeber müsste da viel mehr klare Statements zu abgeben.
00:19:28: Also ich würde jetzt mal behaupten, euer wichtigstes Werkzeug ist die Beschwerdestelle, die eigentlich das Unternehmen haben müsste, aber die nicht vorhanden sind.
00:19:36: Warum ist das so ein unfassbar wichtiges Instrument für euch in den Betrieben und warum fehlt das so oft?
00:19:41: Weil, wenn ich mich im Betrieb diskriminiert fühle, ist die Frage an wen wende ich mich?
00:19:47: Ich habe das recht als Beschäftigte auf einen diskriminierungsfreien Arbeitsplatz.
00:19:50: Das heißt, ich muss oder ich will dieses Problem irgendwie lösen.
00:19:54: und dann ist die Frage, mit wem löse ich das?
00:19:55: Wenn vielleicht die Diskriminierung von meiner Führungskraft ausgeht, kann ich nicht zur Frühungskraft gehen, dann weiß ich ganz genau, was passiert.
00:20:02: Deshalb muss es eine Stelle im Betrieb geben, an die ich mich wenden kann, Und die mich berät und wo ich mich dann beschweren kann und die dann dieser Beschwerde auch nachgeht.
00:20:13: Und schaut, hat es eine Berechtigung?
00:20:16: War das ein Verstoß gegen das AGG?
00:20:18: Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz?
00:20:20: Genau, wurde ich, ich zum Beispiel, diskriminiert, weil ich eine Frau bin.
00:20:24: Oder waren das vielleicht auch Konflikte?
00:20:27: Und dann kann es auch Konsequenzen geben?
00:20:29: Ja, es kann Konsequenzen geben.
00:20:30: Das steht auch im AGG drin, also im allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz drin.
00:20:34: Das ist Abmahnung, Versetzung, Kündigung, all diese Instrumente.
00:20:38: Okay,
00:20:38: also als betroffene Person ist euch jetzt auch immer wieder in den Projekten begegnet.
00:20:42: Dann kann man eben diese Beschwerdestelle einsetzen, nur damit wir es noch einmal von dir aus den Betrieben, aus der Erfahrung heraus hören, was gibt es noch für Werkzeuge, die ihr habt und die ihr in den Projekten einsetzt?
00:20:55: Also wir haben noch einen anderen großen Fokus, der liegt auf dem Gleichstellungsbericht.
00:20:58: Was ist das?
00:20:59: Der steht nicht im Allgemein-Gleichbehandlungsgesetz, der steht im Betriebsverfassungsgesetz Paragraf dreiundvierzig.
00:21:06: Da steht drin, dass der Arbeitgeber einmal im Kalenderjahr über den Stand der Gleichstellung zwischen Frauen und Männern und zwischen ausländischen Beschäftigten und deutschen Beschäftigten, also ausländischen Beschäftigten.
00:21:16: In Anfangsstrichen, wir würden sagen, Menschen mit Migrationsgeschichte zu berichten
00:21:20: hat.
00:21:20: Was heißt das?
00:21:21: Also was heißt da über den Standberichten?
00:21:24: Und was bringt das?
00:21:25: Genau, also das bringt total viel, weil da sieht man dann strukturelle Mängel, die es gibt.
00:21:30: Der Arbeitgeber muss Daten auswerten und da sieht man dann auf einen Blick... Vielleicht, okay, wir haben ein Problem, dass Frauen nur in den unteren Endgeldgruppen eingesetzt sind, dass Menschen mit Migrationsgeschichte nur in den unteren Endgeldgruppen sind, dass wir eine große Differenz haben bei Führungspositionen, dass da diese beiden Personengruppen auch nicht reinkommen.
00:21:50: Da kann man ganz viel erfragen.
00:21:52: Und das ist eben das, was für unseren Betriebsrätenen auch mit an die Hand geben, dass wir sagen, Betriebsräte sollten davon ihrem Informationsrecht Gebrauch machen und sollten eben Sachen erfragen, die sie einfach wissen müssen für ihre Arbeit und wo sie schon verschiedene strukturelle Defizite eben vermuten.
00:22:12: Und jetzt sehen wir diese strukturellen Defizite und was machen wir dann?
00:22:16: Also die Arbeitgebende müssen jetzt sagen, ja okay, also hier Frauen verdienen alle weniger, weil sie nur in den unteren Einkommensschichten sind, Migranten haben wir fast gar keine, die werden bei uns gar nicht eingestellt, könnten wir daraus schließen.
00:22:28: So, jetzt wissen wir, hey, da läuft doch was schief.
00:22:31: Und jetzt?
00:22:31: Jetzt haben das auch die Betriebsräte mitbekommen und jetzt?
00:22:33: Jetzt muss man doch was tun, was machen wir jetzt?
00:22:35: Genau, dann entwickelt man Maßnahmen.
00:22:37: Am besten der Betriebsrat und der Arbeitgeber zusammen unter Einbindung der Beschäftigten.
00:22:42: Oder man kann sich auch mal anschauen, wie ist denn unser Bewerbungsverfahren?
00:22:46: Wer wird denn da vielleicht am Anfang aussortiert?
00:22:49: Vielleicht macht man so ein Instrument wie anonyme Bewerbungsverfahren.
00:22:53: Also es gibt ganz, ganz viele Ansätze, was Gleichstellung auch angeht zwischen Frauen und Männern.
00:22:58: Job-Sharing-Angebote, also dass sich Personen in Teilzeit verschiedene Jobs teilen.
00:23:04: Es gibt unendlich viele Ideen, die man haben kann.
00:23:07: Aber der erste Schritt ist eben über diesen Gleichstellungsbericht sozusagen die Mängel zu sehen oder den Bestand festzustellen und dann ein Ziel zu definieren, wo man hin will und dann eben Maßnahmen zu verabreden, wie man zu diesem Ziel kommt.
00:23:20: Ja, Pierre, da hat man gemerkt, das Thema ist gerade noch wichtiger, als es überhaupt schon ist oder es ist noch mehr zum Problem geworden.
00:23:26: Deswegen danke, dass du da so stark in den Betrieben unterwegs bist, um was zu verändern, um was zu verbessern.
00:23:32: Und danke, dass du dir auch kurz hier Zeit genommen
00:23:34: hast.
00:23:34: Sehr gerne.
00:23:42: Ihr habt gehört, die Lösung liegt in den Betrieben.
00:23:45: Und während die versuchen immer weniger zu machen, versuchen wir die Bresche zu springen und immer mehr voranzubringen.
00:23:50: Das stimmt.
00:23:51: Aber die Betriebe, die machen ja sogar nicht nur immer weniger, die kommen ja einfach ihren Pflichten gar nicht nach.
00:23:55: Also auch ihren gesetzlichen Pflichten nicht.
00:23:57: Und dann gibt es zum Glück Leute wie Pia, wie das Projekt, die gehen in die Betriebe, die kümmern sich darum, dass... Beschwerdestellen eingerichtet werden, dass Gleichstellungsberichte angefordert werden, aber die machen im Hintergrund oder auch im Vordergrund noch viel, viel mehr.
00:24:11: Also die, die sensibilisieren zum Beispiel Führungskräfte, dass die Bescheid wissen.
00:24:15: Und da mehr ein Auge drauf haben, die machen auch Veranstaltungen mit Auszubildenden, damit die schon von Anfang an Verbündete sind oder Betriebsveranstaltungen mit den Arbeitgebern.
00:24:24: Das sind alles Dinge, die das vorantreiben, die dafür sorgen, dass das nicht still steht.
00:24:28: Und was vor allen Dingen wichtig ist, Betriebsräte aufzuklären, weil die haben außerordentliche Rechte, wenn es darum geht, Diskriminierung nachzugehenden Betrieben, die vorzubeugen und damit sie dauerhaft Bescheid wissen und den Betroffenen helfen können.
00:24:41: Deshalb findet da gerade viel Aufklärung statt.
00:24:43: Voll gut und ihr seht, wir bringen da was voran.
00:24:46: Also seid Verbündete, werdet unsere Verbündeten, werdet Gewerkschaftsmitglied.
00:24:50: Gemeinsam können wir da echt was bewegen.
00:24:52: Genau, und ihr könnt was bewegen, wenn ihr unseren Podcast folgt und Feedback hinterlasst.
00:24:57: Schreibt auch gerne auch mal, wenn ihr Themenideen habt oder so.
00:24:59: Und wir packen euch die Mail-Adressen dafür in die Shownutz und auch noch ein bisschen Infomaterial rund um das Thema.
00:25:04: Genau, macht's was gut.
00:25:05: Ciao!
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